Zirbenholz und seine Äste

Äste oder Asteinschlüsse im Zirbenholz
Neben dem Duft ist die Optik von Zirbenholz sehr charakteristisch. Das Holz ist hell, die Maserung eher zart und wenig aufdringlich. Im Laufe der Zeit bekommt geschnittenes Holz einen rötlichen Stich, der noch mehr Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Was bleibt, sind die sehr typischen Äste und Asteinschlüsse im Zirbenholz. Zirbenholz ist astreich, dass heißt, dass sich in normalem Holz sehr viele Asteinschlüsse befinden. Wir lieben die Zirbe genau für diese charakteristischen Äste.
Woher kommen die Äste im Holz?
Wie es der Name schon vermuten lässt, entstehen Äste immer an den Stellen, wo kleine Äste aus dem Stamm herauswachsen. Der einzelne Ast verankert sich quasi im Stamm und wird durch einen Ast stabiler und widerstandsfähiger. Zirbenholz ist sehr astreich, da die Zirbelkiefer, der Baum, aus dem das Holz geschlagen wird, sehr viele kleine Äste hat. In den hochalpinen Regionen, in denen die Zirbe normalerweise wächst, herrschen sehr raue Bedingungen. Starke Minusgrade, viele Winde, häufige Schneelasten und Blitze zehren an dem Baum. Die Jahrtausende gereifte Überlebensstrategie der Zirbelkiefer ist der astreiche Aufbau - und der hat sich bewährt.
Sind die Asteinschlüsse im Zirbenholz schön?
Die Frage muss jeder für sich beantworten. Mit Ast hat die Zirbe immer sofort etwas sehr Wohliges und Gemütliches. Ohne Äste wirkt das Holz sehr modern und jung. Stellt man sich die klassische Alpenhütte vor, hat die Zirbe, die dort häufig verbaut wird, natürlich Äste. Es ist urig, rau, das Holz oft gänzlich unbehandelt und in seiner ursprünglichen Schönheit. Ohne Äste wird die Zirbe häufig für moderne Projekte verwendet, die einen weniger alpinen Charakter, dafür einen gesunden und frischen Charakter haben sollen.
Beide Varianten haben Ihren Charme. Und gerade für diese Vielfältigkeit lieben wir die Zirbe noch mehr.
Astloses Zirbenholz ohne Äste und Asteinschlüsse
Du möchtest Zirbenholz ohne Äste oder Asteinschlüsse, astloses Zirbenholz - geht das? - ja, klar geht das. Der natürliche Wuchs der Zirbe hat Äste, viele sogar. Dennoch kann man das Holz so sägen, leimen und zusammenstellen, dass es keine Äste mehr hat. Stellt euch ein Brett vor, das jedes mal kurz vor einem Ast abgesägt wird, hinter dem Ast sägt man erneut und verbindet die gesägten Stellen mit dem ausgesparten Ast. So in der Art funktioniert die Herstellung von Zirbenholz ohne Ästen. Dann hat man das reine, helle Holz mit der zarten Maserung und der weichen Oberfläche. Dieses Herstellungsverfahren ist natürlich deutlich aufwendiger, als das Brett so zu nehmen, wie es ist. Das schlägt sich meist auch im Preis nieder.
Braucht man die Äste im Zirbenholz?
Wie eingangs erwähnt, ist es nicht nur die Optik, sondern vor allem der Duft, der die Zirbe derart populär macht. Die ätherischen Öle, denen die beruhigenden Wirkungen zugesprochen werden, stecken hauptsächlich in den Ästen und Harzeinschlüssen der Zirbelkiefer. Beim Aufschneiden der Äste entsteht ein sehr intensiver Zirbenduft. Je mehr Äste ein Zirbenholzbrett also hat, desto intensiver riecht es auch. Entfernt man alle Äste aus der Zirbe, so minimiert man natürlich auch den Zirbenduft.
Du willst ein Zirbenholz, das riecht, aber keine Äste hat?
Schwierig. Aber eine kleine Notlösung gibt es, die tatsächlich bei modernen Zirbenholzbetten häufig eingesetzt wird. Man fertigt Bretter, die auf der Sichtseite keine Äste haben, dafür an verdeckten Stellen umso mehr. Man sieht auf den ersten Blick also keine Äste, hat aber durch die vielen verbauten Äste im Innenraum und an den Rückseiten dennoch den wundervollen Zirbenduft.
Hast du noch Fragen zur Zirbe oder eine Anfrage für Zirbenholz ohne Ast? - Dann schreib uns einfach: info@zirbenberg.de